eigtl. Günther Goercke, deutscher Schriftsteller; schrieb u. a. für die Lazarett-Zeitung "Die Fieberkurve" und die satirische Zeitschrift "Das Wespennest"; schrieb Kabarett-Texte u. a. für das Düsseldorfer "Kom(m)ödchen" und für die "Kleine Freiheit" in München; Fernsehkritiker u. a. der "Süddt. Zeitung"; Arbeiten für das Fernsehen u. a.: "Familie Leitmüller" (parodistische Familienserie), "Kälteschock"
* 23. September 1918 Berlin
† 18. November 1983 München
Wirken
Martin Morlock (eigtl. Günther Goercke) hatte schon in jungen Jahren eine starke Bindung zu Theater, Kabarett und Funk. Mit der Absicht, Bühnenbildner zu werden, besuchte er nach dem Abitur zunächst eine private Kunstschule, wechselte aber bei Beginn des Zweiten Weltkrieges zur Medizin. Kurz nach Beginn des neuen Studiums wurde er als Nachrichtensoldat nach Rußland abkommandiert, wo er als Intendant eines Fronttheaters in Krementschuk am Dnjepr auch seinen künstlerischen Neigungen nachgehen konnte. In die Heimat zurückgerufen, setzte er sein Studium als Sanitätsgefreiter in einer Münchener Studentenkompanie fort. In dieser Zeit fiel er dem Bevollmächtigten für das Reichsfilmnachwuchswesen auf, als er in einer Schwabinger Künstlerklause eigene Texte zum Besten gab. 1942 erhielt er einen Ausbildungsvertrag mit der Nachwuchsschule der Bavaria Filmkunst GmbH. Zu seinen Schauspiellehrern zählten u.a. Ernst Fritz Fürbringer und ...